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Wir wünschen frohe Ostern!

Osterbräuche untersucht...

Die ersten warmen Sonnenstrahlen kitzeln in der Nase, die ersten Blumen blühen und überall erfreuen uns bunt gefärbte Eier und farbenfrohe Dekorationen. Es ist Ostern. Es gehört zu den Festen, deren Datum jedes Jahr auf einen anderen Tag fällt. Der Ostersonntag ist immer der Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling, also dem 21. März. Dies bezeichnet man als Vollmondregel und sie garantiert, dass es am Karfreitag nie eine Sonnenfinsternis geben kann. Im Mittelalter wurde letztere mit Unheil und drohender Gefahr verbunden, eine Assoziation, welche zum Fest der Wiederauferstehung und der Erneuerung nicht gewünscht ist.

Durch diese Verschiebung haben diese Feiertage schon die meisten Wetterkapriolen mit gemacht. Mal verstecken wir die Eier in einem Meter Neuschnee und mal zerfließen uns die ovalen Schoko-Sünden bei gefühlt 30° C im Schatten. Aber warum verstecken wir eigentlich ausgerechnet Eier zum Osterfest und was hat der flauschige Hoppel-Hase damit zu tun?

Ganz genau zurück verfolgen kann man die Entstehung dieser Bräuche nicht mehr, aber einige Fakten sind klar.

Das Ei steht in vielen Religionen für neues Leben und die Wiedergeburt, da daraus neues Leben schlüpft. In der Kunstgeschichte steht es symbolisch für die Auferstehung. Bereits im alten Rom und Griechenland wurden zu den Frühlingsfesten Eier verziert und verschenkt und in den Tempeln hingen die bunten Eier als Verzierung.

Im Mittelalter wurden Eier auch als Zahlungsmittel an Lehnsherren, Lehrer und die Kirche verwendet. Auch hatte der Verzehr von gekochten Eiern zu Ostern praktische Gründe.

Während der Fastenzeit wurden im Christentum traditionell keine Eier gegessen. Um die gelegten Eier haltbar zu machen, wurden sie gekocht. Erst ab Ostersonntag durfte man sie dann wieder verzehren.

Warum man sie jedoch versteckt, kann nicht mehr ganz zurückverfolgt werden. Allerdings ist dieser Brauch noch nicht so alt. Erst im 17. Jahrhundert wurde er in Deutschland das erste Mal schriftlich erwähnt.

In einigen Regionen der Erde, werden die Eier allerdings nicht nur bemalt oder versteckt, sondern auch zur Belustigung vieler bewegt. Am Ostermontag wird ein abschüssiges Gartenstück "des Weißen Hauses in Washington" zur Spielwiese umfunktioniert, auf der die Eier mit Esslöffeln hinunter gerollt werden. Als Dankeschön für das Herumtollen auf dem Grün, gibt es ein vom Präsidenten und seiner Frau signiertes Holzei.

Der Hase steht in vielen Religionen ebenfalls für Fruchtbarkeit und Neuanfang. Er bekommt im Frühling seine Jungen und ist auf Nahrungssuche wieder häufiger zu sehen.

Mit der Ostertradition haben die flauschigen Nager aber erstmal nichts zu tun. Je nach Region bringt und versteckt auch der Fuchs, der Kuckuck, der Hahn oder das Bilby (langnasiges Beuteltier aus Australien) die Eier. Wieder im 17. Jahrhundert wurden erste Hinweise zur Verbindung von der Wiederauferstehung Christi und dem Hoppler gefunden. Letztendlich ist es wie mit dem Weihnachtsmann, erst durch die Süßigkeitenindustrie setzte sich der Osterhase im Volksglauben wirklich durch.

Zum Schluss noch etwas für das nächste Jahr. Es gibt Firmen, die gekochte Eier als Werbegeschenk färben und dann mit Wunschmotiven oder Logos gravieren.

In diesem Sinne, frohe Ostern!

Quellen:

http://www.ferien-und-feiertage.de/ostern_56.html

http://www.familie.de/kind/osterbraeuche-510207.html

http://www.theology.de/kirche/kirchenjahr/osterbraeucheeuropaweltweit.php#usa

Veröffentlicht am 16. April 2014 von serviceconnect in design & kommunikation