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Das Geschäft mit den Facebook Fans – „Gefällt mir“-Klicks gegen Bezahlung?!

Follower bei Twitter, Plays bei SoundCloud, Videoansichten bei Vimeo oder halt gekaufte Fans bei Facebook … ein Thema was gerade aktuell wieder durch die Medien rollt, da viele Stars Ihre Fans kaufen. Das man Fans kaufen kann, ist nichts Neues und natürlich haben sich mittlerweile auch schon ein Haufen Agenturen auf das Thema spezialisiert.

Wir wollen das Thema hier einmal aufgreifen und Sie informieren, was genau diese gekauften Fans sind und welche Möglichkeiten hier genutzt werden.

Warum kaufen Personen oder Unternehmen Fans?

Ein Grund könnte sein: Die Fan-Zahl einer Facebookseite gibt dem User eine erste Orientierung über die Seite – eine Seite mit vielen Fans wirkt also glaubwürdiger oder wichtig? Natürlich … Promis bekommen mehr Aufritte bzw. werden Bekannter, Parteien können mit vielen Fans neue Wähler gewinnen und sogar Produkte landen in den Suchmaschinen weiter oben. Oft wird auch berichtet, dass eine niedrige Fanzahl, schlecht für das Image einer Marke sei.

Oft ist aber auch nur die Ungeduld beim Fanaubau, nach dem Start einer Seite der Grund dafür, das Fans gekauft werden.

Zur Markteinführung oder dem Facebookstart werden oft Fans gekauft, dies Sei mittlerweile ganz und gebe, so berichten Werbe-Experten.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie die Agenturen Ihre Fans vermitteln, in den meisten Fällen, werden die „Fans“ für den Gefällt mir-Klick von der beauftragten Agentur bezahlt. Der Facebook Nutzer bekommt eine Seite vorgeschlagen und pro Klick auf Gefällt mir erhält er ein kleines Entgelt von ein paar Cent und kann sich ein Taschengeld dazu verdienen. In diesem Fall kann man also davon ausgehen, dass es sich um Reale Personen, nicht aber um Reale Fans handelt, da Sie für den Like bezahlt wurden und die Seite nicht aus eigenem Interesse geliked hat. Das dieser Fans also jemals auf der Seite in Interaktion tritt ist sehr unwahrscheinlich.

Einige Agenturen machen aber einen noch unseriöseren Eindruck und vermitteln keine Realen Personen, sondern nutzen Facebook „Fake-Accounts“ mit deren Hilfe die Seiten geliked werden. Hier laufen vermutlich Scripte die sich in den Accounts einloggen und „Gefällt mir“ auf der Seite des Kunden klicken.

Bei den Agenturen die Fans vermitteln, gibt es unterschiedliche Preismodelle und damit verbundene Leistungen (So kann man zwischen Kriterien, wie Land, Geschlecht oder Alter Fans kaufen). Die günstigste Variante ist wohl der Kauf von Fans aus „Fake-Accounts“ … hier kann mal gleich 10 000er Pakete kaufen. Diese Internationalen Fans kommen dann oftmals aus Asien. Eine Alternative ist der Kauf von Deutschen Fans, dies ist aber auch die teurere Variante.

Wie erkennt man falsche Fans?

Meistens kann man die gefälschten Fans erkennen, wenn bei einer Seite unglaublich viele Fans in kurzer Zeit dazu kommen. Dies kann ein Grund für eine gut funktionierende Werbemaßnahme sein, ist aber oft ein Indiz für gekaufte Fans. Auch die Struktur der Länder auf einer Facebookseite kann auf gekaufte Fans zurück zu führen sein. Hat eine Firma aus Niedersachen die meisten Fans in Japan, kann man davon ausgehen, dass hier Fans gekauft wurden. Auch auffällige Namen der Fans und kaum genutze Konten, aber viele „Gefällt mir“-Angaben bei Seiten, sind auffällig.

In Deutschland ist das Kaufen von Fans eine Grauzone, denn Irreführende Werbung ist in Deutschland verboten.

Fazit: Der Kauf von Fans, ist in Deutschland mittlerweile weit verbreitet, ob der Kauf der Fans nützlich ist und ob wenige Fans, wirklich schlecht für das Image einer Marke sind, wagen wir hier zu bezweifeln.

Weiterführende Links:
- http://www.stern.de/tv/sterntv/gekaufte-facebook-likes-gefaellt-mir-gegen-bezahlung-1963544.html - http://www.bild.de/digital/internet/facebook/geschaeft-mit-gekauften-facebook-freunden-28243834.bild.html - http://www.futurebiz.de/artikel/das-geschaft-mit-gekauften-facebook-fans/
Veröffentlicht am 11. April 2013 von daniel pieper in ecommerce & webdesign, sonstiges